Botanik
Dionaea muscipula
Droseraceae
7 Botanik

Die jährliche Blattrosette von Dionaea entspricht einem kurzen, unverzweigtenRhizom, das von den Blattblasen umschlossen wird. Jedes Blatt hat eine sukkulente Basalregion die unter der Erdoberfläche liegt. Dieses endet in zwei Fanglappen . Diese Fanglappen bilden die Blattspreite. Die Aussenseite enthält sehr viele Blattöffnungen (Stomata) die die Photosynthese ermöglichen. Die Innenseite ist leicht konkav ausgebildet

Die Falle

Die Klappfalle der Venusfliegenfalle kann in drei Hauptzonen eingeteilt werden

  1. Am Fallenrand entspringen 14 bis 20 Zähne. Sie sind leicht nach oben gekrümmt. Die Zähne der der gegenüberstehenden Fallenlappen greifen in einander. Sie verschliessen die Falle in der ersten Fangphase.
  2. Am oberen Fallenrand liegt ein schmales Gewebeband. Dieses Band absorbiert UV-Strahlen und dürfte für die Anlockung von Beutetieren von Bedeutung sein.
  3. Die Verdauungsfläche umfasst die ganz zentrale Zone der Fall. Sie wird nach aussen durch das vorher besprochene Gewebeband abgegrenzt. Diese Zone ist mit vielen farbigen Verdauungsdrüsen, welche auf der Fläche der Epidermis liegen, übersät. Die Drüsen sind mit blossem Auge sichtbar.

Zischen den Verdauungsdrüsen befinden sich bei jeder Falle zwischen 3 bis 9 Tasthaare. Diese sind symmetrisch angeordnet. Sie dienen als Auslöseorgane

Die Blüte

Wie alle fleisch fressenden Pflanzen ist Dionaea muscipula eine Blütenpflanze. Die Blütentriebe werden bis zu 30cm hoch und tragen bis zu 3cm grosse weisse Blüten.
Die Venusfliegenfalle trägt ihre Blüten sehr hoch um ihre Bestäuber vor den tödlichen Fallen zu schützen

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7 Fallensteuerung

Der Impuls welche von den Fühlhaaren weitergegeben wird, ist elektrischer Natur, vergleichbar mit dem Impuls der durch eine tierische Nervenzelle abgegeben wird.

Der Fallen mechanismus löst sich nicht nach einer einmaligen Berührung aus. Dadurch schützt sich die Pflanze von äussern Einflüssen wie Wind Regen und Staub. Wenn das gleiche Fühlhaar zwei mal innert 20 bis 40 Sekunden oder zwei Fühlhaare innerhalb dieser Zeit berührt schnappt die Falle zu. Die Steuerung der Kappfallenbewegung erfolgt durch die Veränderung des Turgordruck Wie der Vorgang kontrolliert wird ist unklar

Fallenmechanismus

Ist der Mechanismus ausgelöst schliesst sich die Falle stufenweise. Dies ist gut mit dem Auge sichtbar.

  1. Die Falle schliesst sich und die Randzähne greifen ineinander. Das Insekt wird nicht zerdrückt. Es kann zu diesem Zeitpunkt immer noch entkommen.
    Untersuchungen haben gezeigt das Bienen noch entkommen könne auch wenn 2/3 ihres Körpers in der Fallen fest stecken.
  2. Durch die Fluchtbewegung und die Ausscheidungen der gefangenen Insekten wird die Falle chemisch und mechanisch stimuliert, sich noch enger zu schliessen.
    Zur gleichen Zeit wird von der Pflanze Verdauungssäfte ausgeschieden. Diese dringen in das Beutetier ein und zersetzen die verdaulichen Teile. Dadurch wird die Falle angeregt sich stärker zu schliessen.
Zyklus

Für die Verdauung braucht die Pflanze zwischen 7 und 10 Tagen. Dann öffnet sich die Falle und in ihr liegt der leere Chitinpanzer ihrer Beute und warte bis dieser durch den Wind fortgetragen wird

Nach 3 bis 7en maligen Gebrauch der Falle stirbt der trieb (die Falle) ab.

Ein wiederholtes Betätigen der Falle führt zum absterben der Pflanze, vor allem wenn auf Grund unzureichender Kulturbedingungen keine neuen Blätter nachwachsen

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Bildgalerie

  • Dionaea muscipula

    • auf dem Balkon

      Diones im Topf auf dem Balkon

    • frisch gekauft

      Frisch gekauft in der Gärtnerei

    • in der Gemeinschaft

      Dionaea in der Gemeinschaft

Seitenlänge nicht löschen

Seitenlänge nicht löschen

Ein Stoma oder eine Spaltöffnung ist eine Pore in der Epidermis von Pflanzen. Die Stomata regulieren den Gasaustausch der Pflanze mit der Umgebungsluft. Im Allgemeinen handelt es sich dabei um die Abgabe von Sauerstoff und Wasser (Transpiration), sowie die Aufnahme von Kohlenstoffdioxid.

Ein Rhizom ist in der Botanik ein meist unterirdisch oder dicht über dem Boden wachsendes Sprossachsensystem. Typische Rhizome bilden beispielsweise Giersch, Buschwindröschen und Maiglöckchen

Chitin (griechisch chitón ‚Hülle‘, ‚Panzer‘) ist neben Cellulose das am weitesten verbreitete Polysaccharid auf der Erde und dient der Strukturbildung. Es kommt sowohl bei Pilzen (Fungi) als auch bei Gliedertieren (Articulata) und Weichtieren (Schnecken) vor. Bei Gliederfüßern ist es Hauptbestandteil des Skeletts. Auch bei Wirbeltieren wurde es gefunden.
Chitin ist Ausgangsstoff für die technische Herstellung von Chitosan und Glucosamin.

Als Turgor (auch Turgordruck) ist der Druck des Zellsafts auf die Zellwand bezeichnet. Ist der osmotische Wert in der Zelle höher als im umgebenden Apoplasten, nimmt sie durch Deplasmolyse Wasser auf. Der in ihrem Inneren ansteigende Druck spannt die umgebende Zellwand. Aufgefangen wird der Turgor durch den elastischen Wanddruck, der ihm entgegenwirkt. Hat der Turgor seinen grösstmöglichen Wert, so spricht man von voller Turgeszenz. Ist dagegen der osmotische Wert des umgebenden Milieus grösser als im Zellsaft (hypertonisches Milieu), nimmt der Turgor ab und der Protoplast löst sich von der Zellwand.
Auf dem Zusammenspiel von Turgor und Wanddruck beruht die Festigkeit krautiger, nicht verholzter Pflanzen. Turgordruckes



Nach Wikipedia

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